Man unterscheidet die Kesseltypen Standardkessel, Niedertemperaturkessel und Brennwertkessel (für Öl oder Gas).
Ein Standardkessel hat keine witterungsgeführte Regelung d.h. die Vorlauftemperatur der Heizkreise kann nicht an die Außentemperatur angepasst werden. Sie ist also konstant hoch und damit ist dieser Kesseltyp nach heutigen Maßstäben unwirtschaftlich und für Neuanlagen auch nicht mehr zulässig.
Ein Niedertemperaturkessel hingegen hat schon eine witterungsgeführte Regelung, die über die Heizkurve gesteuert wird. Die Heizkurve legt über deren Verlauf fest, welche Vorlauftemperatur in Abhängigkeit von der Außentemperatur in die Heizkreise eingespeist werden muss. Die eingesetzte Energiemenge wird also direkt über die Außentemperatur geregelt: Je kälter es draußen ist umso höher wird die Vorlauftemperatur vom Kessel eingestellt. Allerdings können die Systemtemperaturen (Vorlauf und Rücklauf) bestimmte Werte nicht unterschreiten, da Kondensation der Wasseranteile in den heißen Abgasen vermieden werden muss. Eine Kondensation würde beim Niedertemperaturkessel unweigerlich zu einem Durchrosten des Kessels führen und ihn zerstören. Auch dieser Kesseltyp ist deshalb und aufgrund der zu hohen Systemtemperaturen für Neuanlagen nicht mehr zulässig.
Ein Brennwertkessel hingegen ist aufgrund seiner rostfreien Materialien im Innern gegen Durchrostung geschützt. Die Systemtemperaturen können soweit abgesenkt werden, dass die o.g. Kondensation stattfinden kann. Bei dieser Kondensation der Wasseranteile der Abgase wird die sog. Kondensationswärme frei und kann den Heizkreisen wieder zugeführt und damit genutzt werden. Die nutzbaren Anteile an Kondensationswärme betragen bei Gas bis zu 11% und bei Öl bis zu 6%, eine Energieeinsparung, die nur der Brennwertlkessel ermöglicht. Für Neuanlagen ist dieser Typ deshalb Standard.
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